08 Mai Bebauungsplan „Campus der Universität des Saarlandes“
Standort
Saarbrücken
Stadtteil St. Johann
Größe
61,6 ha
Leistungen
- Bebauungsplan; Leistungsphasen (1–3)
- Umweltbericht (§2a BauGB)
- Erfassungen zur Herpetofauna (Amphibien und Reptilien)
- saP – spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (§44 Abs. 5 BNatSchG)
- Biotoptypenkartierung
- Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung
- Antrag auf Ausgliederung aus dem Landschaftsschutzgebiet
- Unterstützung und Begleitung der Verfahrensdurchführung
Kurzbeschreibung
Grundlage des Bebauungsplanes bildete der Masterplan der Universität von 2001, der aus einem städtebaulichen Verfahren hervorging. Er fasste den Campus im Wesentlichen innerhalb eines ovalen, durch einen Rundweg definierten Bereichs zusammen und ergänzte zwei externe Entwicklungsachsen. Ziel war es, die bestehenden Nutzungen und baulichen Anlagen zu sichern, die weitere städtebauliche Entwicklung zu steuern und die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu gewährleisten.
Für den Campus hatte ein übergeordnetes Gesamtkonzept gefehlt, das sowohl die Erschließung, die Baustruktur als auch den öffentlichen Raum umfasste. Das Gelände war unübersichtlich, Verbindungen zur Stadt Saarbrücken, zur Umgebung sowie zwischen Kern- und Randzone fehlten. Der Campus war nicht als Ganzes erfassbar, sondern erschien lediglich als Ansammlung einzelner Gebäude, wobei eine städtebauliche Struktur kaum noch ablesbar und damit nicht nutzbar war. Zahlreiche Freiflächen und Plätze wurden zu Abstands- oder Parkplatzflächen herabgesetzt, anstatt als öffentliche Räume wahrgenommen zu werden. Auch die Grenzen zwischen Kern- und Randbereich sowie zwischen Campus und Wald waren unscharf und ließen die Einbettung in den Landschaftsraum und die Öffnung nach außen vermissen.
